Mit dem Rad geht’s ja nicht all zu früh Richtung Bahnhof und dann rauf auf den Brenner. Die Zugfahrt mit dem schweren Rad ist angenehm und nur am Brenner, wo es keinen behindertengerechten Zugang zu den Gleisen gibt, muss ich das erste Mal die Muckis auspacken und komme schon ins schwitzen.
Genau zur Mittagshitze geht’s mit ausgeschaltetem Akku hinunter nach Sterzing und dann hinauf auf den Jaufen. Bisher war es durch den Fahrtwind noch angenehm und erst beim Aufstieg merke ich die Hitze und fahre deshalb gleich mit dem Turbo los. Als ich dann merke, dass es mit dem Akku knapp werden könnte, wechsle ich auf E-MTB Modus und komme schon ordentlich ins schwitzen und es ist richtig anstrengend. Aber Hauptsache ja nicht zu früh aufstehen 😉 Am Pass mit noch 15% Akku angekommen bekomme ich Komplimente von den deutschen Gästen für meine Leistung, auch wenn ich betone, dass ich einen kleinen Motor als Hilfe habe ☺ Um etwas zu essen, ist es wegen des starken Windes, der mir vorher schon entgegenwehte, zu kalt.
Nach zwei Stunden komme ich bei Ferdl und Bea an und entscheide mich erst mal dort auszurasten und zu stärken. Die Gastfreundschaft der beiden lässt dabei wie immer keine Wünsche offen und am späten Nachmittag geht’s dann den Radweg hinaus nach Meran, wo ich auf Schmiedl treffe und beim kleinen Smaltalk schon von einer Tigermücke gestochen werde.
